Maryse Condé

französische Schriftstellerin; hat karibische Wurzeln; Literaturpreis der Neuen Akademie 2018 (alternativ zum nicht vergebenen Literaturnobelpreis); Werke: Theaterstücke, Romane, Novellen, Kurzgeschichten, Rezensionen, Artikel, Anthologien, u. a. "Segu. Die Mauern aus Lehm", "Wie Spreu im Wind", "Victoire"

* 11. Februar 1934 Pointe-à-Pitre

† 2. April 2024 Apt/Dép. Vauclause

Herkunft

Maryse Condé (geb. Bocoulon) wurde am 11. Febr. 1934 in Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe geboren und wuchs als jüngstes von acht Kindern in einer Mittelstandsfamilie auf. Ihre Mutter war eine der ersten schwarzen Gymnasiallehrerinnen der Insel. C. wurde rein französisch erzogen. Bereits in ihrer Jugend entdeckte sie ihre Leidenschaft für Literatur und las bevorzugt englische Romane.

Ausbildung

1953 ging sie nach Paris. Zwei Jahre besuchte sie das Lycée Fénélon und studierte dann an der Sorbonne mit einem "Licence-des-Lettres"-Abschluss. 1970 nahm sie in Paris ihre Studien der Vergleichenden Literaturwissenschaft wieder auf und promovierte dort 1975 über Stereotypen von Schwarzen in der karibischen Literatur.

Wirken

Wirken als Lehrerin und an der Universität, künstlerische Einordnung

Wirken als Lehrerin und an der Universität, künstlerische Einordnung Seit Ende der 1950er Jahre lebte C. in verschiedenen afrikanischen Ländern und unterrichtete. Ab 1964 arbeitete sie als Lehrerin am Winneba Ideological Institute in Ghana. Nach dem ...